Hintergrund von isPO
Fast jeder Zweite erkrankt im Laufe seines Lebens einmal an Krebs.1 Sowohl die Diagnose als auch die Behandlung sind für viele Betroffenen auch emotional und psychisch sehr belastend. Eine stabile emotionale und psychische Situation von Krebspatienten kann die Wirksamkeit der medizinischen Therapien und damit die Heilungschancen verbessern.2
Die isPO-Versorgung zielt darauf, Unsicherheiten, Ängste und Depressionen von Krebspatienten zu verringern und die Selbsthilfe zu fördern. Derzeit wird isPO an 4 Standorten in Nordrhein-Westfalen angeboten.
In der modernen Krebstherapie wird die medizinische Behandlung und Nachsorge durch die psychoonkologische Unterstützung ergänzt.
Daher setzt sich das isPO-Projekt zum einen aus einem psychoonkologischen Versorgungsprogramm und zum anderen aus einer dazugehörigen Studie zur Evaluation des Programms zusammen. Dies ist nötig, damit die Ergebnisse umfassend bewertet werden können. Denn das Ziel ist, die isPO-Versorgung deutschlandweit für alle Krebspatienten anbieten zu können.
1Zentrum für Krebsregisterdaten Krebs in Deutschland für 2015/2016. 12. Ausgabe. Robert Koch-Institut (Hrsg) und die Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland e.V. (Hrsg). Berlin, 2019
2 Faller H, Schuler M, Richard M, Heckl U, Weis J, Küffner R. Effects of psychooncological interventions on emotional distress and quality of life in adult cancer patients: systematic review and
meta-analysis. JCO. 2013;31(6):782–93.