Über das Projekt

Jährlich erkranken über 420.000 Menschen in Deutschland an Krebs. Die Diagnose und Behandlung sind für viele Betroffenen auch emotional und psychisch sehr belastend. Eine stabile emotionale und psychische Situation von Krebspatienten kann die Wirksamkeit der medizinischen Therapien und damit die Heilungschancen unterstützen.

Das Projekt isPO zielt darauf, Unsicherheiten, Ängste und Depressionen von Krebspatienten zu verringern und die Selbsthilfe zu fördern. Dafür arbeiten die beteiligten niedergelassenen Haus- und Facharztpraxen und die beteiligten Krankenhäuser in den Versorgungsnetzwerken an 4 Standorten in Nordrhein-Westfalen eng zusammen. 

Um die Versorgung im Erfolgsfall bundesweit für alle Krebspatienten anbieten zu können, werden die Ergebnisse umfassend bewertet. Daher setzt sich das isPO-Projekt zum einen aus der psychoonkologischen Versorgung der Patienten und zum anderen aus der zugehörigen Studie zusammen.

Der Innovationsfonds der Bundesregierung unterstützt mit 9,1 Millionen Euro das vermutlich größte Projekt, das zur Psychoonkologie in Deutschland jemals durchgeführt wurde. Ziel ist es, ein Konzept für eine flächendeckende Versorgung von Krebspatienten mit psychoonkologischen Leistungen im Krankenhaus und im niedergelassenen Bereich zu definieren und dafür geeignete Strukturen, Prozesse und Leistungsumfänge in der intersektoralen Versorgung zu benennen. An dem auf vier Jahre angelegten Projekt (2017-2021) wirken Partner aus allen Sektoren des Gesundheitswesens mit, die an der Erbringung, Evaluierung und Vergütung psychoonkologischer Leistungen beteiligt sind. Die Leitung des Projektes liegt bei der Uniklinik Köln.